Der in Potsdam ansässige Fotograf Göran Gnaudschun hat das mit 10.000 Euro dotierte Stipendium „Hannover Shots“ 2015/16 erhalten. Gnaudschun konnte Langzeitprojekte wie "Alexanderplatz" mit einfühlsamen Portraits der Obdachlosenszene Berlins vorweisen. 

Für Hannover plante der Fotograf eine Art Mosaik aus Stadtlandschaften und Portraits, aus Alltagsbeobachtungen und persönlichen Erlebnissen.

Göran Gnaudschun (*1971) studierte künstlerische Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Timm Rautert und war anschließend dessen Meisterschüler. Seitdem arbeitet er als freier Fotograf und nimmt Lehraufträge für Fotografie wahr, u.a. an der FH Potsdam und der Universität Potsdam. 2016 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom, 2018 erhielt er den Brandenburgischen Kunstpreis.

Mehr Informationen über Göran Gnaudschun: 

gnaudschun.de

Mann in schwarzem Hemd mit Schiebermütze vor einer Wand mit Fotos und dem Schriftzug GAF
Portrait des Fotografen Göran Gnaudschun © Christoph Enke
Ausstellung

„Mittelland“

Vom 15. April bis 8. Mai 2016 stellte die Galerie für Fotografie (GAF) in Hannover die Fotoserie „Mittelland“ von Göran Gnaudschun aus.

Frauen und Männer aller Altersstufen, Kinder und Jugendliche schenkten dem Fotografen ihr Vertrauen und standen ihm Porträt in ihrem privaten Umfeld, auf Straßen und Plätzen. Menschenleere Stadtlandschaften ergänzen die Serie.

Vernissage

Stefan Schostok, Vorstandsvorsitzender der SHannoverStiftung begrüßte die zahlreichen Gäste. Ingo Taubhorn (Kurator Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg) führte in das Werk von Göran Gnaudschun ein.

Künstlergespräch

Ein Künstlergespräch mit dem Fotografen führte Florian Ebner, Leiter der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang in Essen und Kurator des Deutschen Pavillons auf der Biennale Venedig 2015.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.